Shakespeare’s »Was ihr wollt«

Eines der lustigsten Shakespeare-Werke, die generell für flockiges Sommertheater taugen, in einer aktuellen, spritzig-witzigen Theaterfassung.

Viola strandet auf der fantastischen Insel Ilyrien. Um sich im fremden Land zu schützen, (es herrscht das Patriarchat!) verkleidet sie sich als Mann. Doch als Cesario entzündet sie ein abenteuerliches Liebes- und Verwechslungsspiel. Er (sie) verliebt sich in den Herzog der Insel. Der Herzog macht ihn (sie) zum Boten seiner Liebe zur Gräfin Olivia, doch die Gräfin verknallt sich augenblicklich in den leidenschaftlichen Liebesboten.

Eine Dreiecksgeschichte voller Überraschungen und grandioser Komik, die durch einen Racheplan, eine Liebesintrige und das Erscheinen des tot geglaubten Zwillings komplettiert wird. Jeder von ihnen hat eine tiefe Sehnsucht, jeder hat Träume, die unerreichbar scheinen, doch das ilyrische Chaos mündet in einem grandiosen Finale.

Die Fäden hält der erste in dem Reigen erstaunlich souveräner Komödianten beisammen: Erzähler Alexander Keller, der als Hofnarr souverän das Publikum bei Laune hält und als eine Art Proleten-Sommelier spielerisch locker das Volk bedient. Er hat mit Rainer Könen und Carola Pohlan zwei herrlich knorrige Herrschergestalten über sich, deren Zickigkeit nur durch Liebe heilbar ist. Ingrid Schütze spielt die Wandlung von Viola zu Cesario und zurück überzeugend und mit feiner Mimik. Mit grandioser Präsenz in dieser runden Ensembleleistung wartet zudem Olaf Nilsson als gehörnter Inselbulle mit schwarzgelben Ringelunterhosen auf. Er wird durch die beiden hawaii-hemdsärmligen Mallorca-Ritter und die dynamische Zofe geleimt. (Neustadtgeflüster)

Das Publikum … belohnte eine gelungene Premiere mit lang anhaltendem Applaus. (DNN)

Shakespeare’s »Was ihr wollt«

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»Was ihr wollt« ist im aktuellen Repertoire

Presse

Dresdner Neueste Nachrichten, Stefen Bellmann

Neustadtgeflüster, Elmar Mann

SAX Kulturmagazin, Andreas Herrmann

Das Team

Regie: Jörg Berger
Ausstattung: Montserrat Navalpotro
Technik: Philipp Cronacher

Viola, später Cesario: Ingrid Schütze
Curio der Narr: Alexander Keller
Herzog Orsino: Rainer Könen
Gräfin Olivia: Carola Pohlan
Maria, Zofe der Gräfin: Nancy Wickner
Malvolio: Olaf Nilsson oder Holger Tempels
Bleichenwang: Jens Döring
Rülp: Angela Huth
Sebastian, Violas Bruder: Marius Sahre

Produktion: TheaterRuine St. Pauli e.V.

Premiere: 2.6.2023
Spieldauer: circa 2 Stunden, eine Pause

Fassung: Alexander Pschill, Nicolaus Hagg und Kaja Dymnicki
Aufführungsrechte: Thomas Sessler Bühnen- und Musikverlag

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