Die schöne Helena
Ein Schauspiel mit Musik von Peter Hacks/Jacques Offenbach
Prinz Paris wählt Venus zur Schönsten von drei Göttinnen, denn diese verspricht ihm die Liebe der schönsten Frau der Welt – Helena. Was tut es da zur Sache, dass diese verheiratet ist und die Einlösung des Versprechens den Trojanischen Krieg auslösen wird! Mit Witz, Humor und bewegender Musik führt die Komödie die Scheinheiligkeit der moralischen und staatlichen Instanzen vor und fragt nach dem heiklen Verhältnis zwischen individueller Sehnsucht und gesellschaftlicher Verantwortung.
Peter Hacks (*1928 in Breslau, † 2003 bei Berlin), Dramatiker, Lyriker, Erzähler und Essayist, siedelte Mitte der fünfziger Jahre aus der BRD in die DDR über. Hacks zählte als »Goethe vom Prenzlauer Berg« mit Bertolt Brecht und Heiner Müller zu den bekanntesten ostdeutschen Bühnenautoren und wurde als einer der wenigen Dramatiker sowohl in Ost als auch West erfolgreich gespielt. Zu seinen bekanntesten Stücken zählen »Die Schöne Helena« (1964), und das »Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn Goethe« (1974).
Jacques Offenbach (*1819 in Köln; † 1880 in Paris) gilt als Begründer der modernen Operette, blieb aber innerhalb des Genres einzigartig. Für seinen unvergleichlichen Stil prägte Karl Kraus den Begriff »Offenbachiaden«: ein heiter satirisches Musiktheater, mit einer Überfülle immer neuer, eingängiger Melodien voll tagespolitischer Anspielungen und Parodien. Offenbach, Komponist und Cellist mit deutsch-jüdischen Wurzeln, hinterließ über hundert Operetten und eine Oper und zählt heute noch zu einem der meistgespielten Komponisten weltweit.
Diese Inszenierung ist nicht mehr im aktuellen Spielplan.
Besetzung
Regie: Jörg Berger
Ausstattung: André Thiemig
Musikalische Erarbeitung: Yvonne Dominik
Livemusik: Matthias Krüger
Regieassistenz: Frank Weiland
Rollen und ihre Darsteller
Jupiter: Karl-Michael Weber
Merkur: Detlef Epperlein
Venus: Britta Andreas/Daniela Wittig
Minerva: Simone Foltran
Juno: Katrin Soddu
Paris: Yvonne Dominik,Jonas Finger
Helena: Felicitas Mallinckrodt
Kalchas: Rainer Leschhorn
Agamemnon: Burkhard Beyer
Achilles: Hans-Martin Thiel
Ajax I: Detlef Epperlein
Ajax II: Jens Döring
Menelaos: Lutz Koch
Orest: Nikolaus Nitzsche
Parthenis: Lena Schulz
Leaena: Petra Höppner
Galatea: Daniela Wittig
Homer: Karl-Michael Weber
Bacchis: Britta Andreas/Lena Schulz
Obersklave: Jens Döring
Schmied: Hans-Martin Thiel
Philokemus: Karl-Michael Weber
Reicher Bauer: Burkhard Beyer
Alle Darsteller auch als Chor der Gläubigen, Gefolge des Orest, Sklavinnen, Weiber von Sparta und Volk
Produktion: TheaterRuine St. Pauli e.V.
Premiere: 31.5.2013