Die Eroberung der Prinzessin Turandot
W. Hildesheimer
Prinzessin Turandot ist beängstigend klug. Nur wer sie im Rededuell besiegt, darf sie heiraten – und bekommt als Zugabe das große chinesische Reich. Doch bisher hat das noch niemand geschafft. Neunzehn Prinzen haben ihre Reiche an China verloren. Turandots private Abneigung gegen Dummheit geht mit der halbwegs unkriegerischen – und nur manchmal etwas blutigen – Eroberung der bekannten Welt Hand in Hand.
Als keine Prinzen mehr eintreffen, klopft die unbekannte Welt an die Tore Chinas und es beginnt das Verwirrspiel um heimliche Sehnsüchte, offene Intrigen, Hochzeiten, Gattenmord, um falsche und echte Prinzen. Am Ende ist China zugrunde gegangen, Turandot aber ist glücklich, verliebt und der Macht auf eine Art erlegen, die so blauäugig ist wie Turandot blond.
Diese Inszenierung ist nicht mehr im aktuellen Spielplan.
Besetzung
Regie: Volker Dietzel
Ausstattung: Tanja Wackwitz
Bühne: Norman Heinrich
Plakat: Kathleen Mai
Musik: Konstantin Meng
Tonaufnahmen: Studenten der Hochschule für Musik (Leipzig)
Leitung: Konstantin Meng
Rollen und ihre Darsteller
Kaiser von China: Jürgen Gottschalk
Turandot – seine Tochter: Bettina Jülich
Hü – Kanzler: Michael Schmidt
Tse – Oberrichter und Zeremonienmeister: Kirsten Balbig
Der Oberpriester: Holger Unbehaun
Der Vogelflugdeuter: Ulrike Strobel
Hüter der heiligen Kühe: Thomas Müller/Julia Schindler
Pnina – junge Sklavin: Ingrid Schütze/Silvia Doberenz
Falscher Prinz von Astrachan: Ralf Zöllner
Echter Prinz v. Astrachan: Thorsten Rößler/Björn Schröder
Produktion: TheaterRuine St. Pauli e.V.
Premiere: 11.5.2001