W. Hildesheimer
Prinzessin Turandot ist beängstigend klug. Nur wer sie im Rededuell besiegt, darf sie heiraten – und bekommt als Zugabe das große chinesische Reich. Doch bisher hat das noch niemand geschafft. Neunzehn Prinzen haben ihre Reiche an China verloren. Turandots private Abneigung gegen Dummheit geht mit der halbwegs unkriegerischen – und nur manchmal etwas blutigen – Eroberung der bekannten Welt Hand in Hand.
Als keine Prinzen mehr eintreffen, klopft die unbekannte Welt an die Tore Chinas und es beginnt das Verwirrspiel um heimliche Sehnsüchte, offene Intrigen, Hochzeiten, Gattenmord, um falsche und echte Prinzen. Am Ende ist China zugrunde gegangen, Turandot aber ist glücklich, verliebt und der Macht auf eine Art erlegen, die so blauäugig ist wie Turandot blond.